Seit nunmehr zwei Jahren erhitzt die Frage, ob auf dem Gelände des Mendelssohnparks in Horchheim ein Altenheim errichtet werden soll, die Gemüter. Zwar liegt bis heute kein entsprechender Antrag bei den zuständigen Gremien, kein finales Statement der Beteiligten in dieser Sache vor, und doch ist die "geplante" Bebauung des Parkgeländes in aller Munde. lm Widerstreit der Interessen stehen Vertreter des Vereins Mendelssohn Park e.V, der Stiftung Bethesda-St. Martin, des Planungsamtes der Stadt Koblenz, des Ortsrings Horchheim sowie der Kommunalpolitik und wägen untereinander Pro und Contra einer möglichen Baumaßnahme ab. Auch die Horchheirner Bürger nehmen stetig wachsenden Anteil an der kontrovers geführten Debatte um den Mendelssohnpark. Eine eventuelle Bebauung der Grünanlage beträfe unmittelbar auch den Bestand und die Fortführung der traditionsreichen Kirmesveranstaltung in Horchheim. Anlass für das KIRMES.MAGAZIN, an dieser Stelle die Diskussion aufzugreifen und einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge zu geben.
Diamantene Hochzeit:
22.12.2001 Peter Nüchel und Gertrude geb. Kesselheim
Goldene Hochzeit:
02.10.2001 Wilhelm Röser und Elisabeth geb. Otto
08.03.2002 Georg Schneider und Helene geb. Konrad
01.06.2002 Herbert Heil und Christine geb. Dörr
14.04.2002 Helmut Neu und Lydia geb. Häuser
95. Geburtstag:
03.07.2001 Margarete Pfeuffer
06.09.2001 Ernestine Schmitt
07.09.2001 Maria Lang
90. Geburtstag:
18.08.2001 Josef Mertens
25.08.2001 Emil Krämer
03.09.2001 Juliane Ley
12.09.2001 Hugo Zimmermann
16.10.2001 Dr. Ilse Prenzel
04.11.2001 Werner König
31.12.2001 Erna Noack
17.03.2002 Johann Ferdinand
17.04.2002 Henriette Dawirs
14.05.2002 Linda Hoff
01.06.2002 Juliana Schall
85. Geburtstag:
15.07.2001 Christine Vassen
13.07.2001 Anneliese Best
09.08.2001 Elisabeth Longerich
12.10.2001 Ilse Jordan
08.12.2001 Elisabeth Arens
28.12.2001 Kurt Kausch
04.01.2002 Hanne Hillesheim
19.01.2002 Elli Beckers
20.05.2002 Charlotte Gerda Telgmann
"Sie sitzen im Kuhstall, Frau Karbach. Ihre "Hoschemer Winzerpfanne" wird gerade in der Scheune zubereitet!", erzählt Enkel Christian. Nanu? Ich sitze doch eigentlich im international bekannten, bellebten Hotel Restaurant "Zur Weinlaube" in Koblenz-Horchheim. Sein Großvater Karl Knauer hat nach den Kriegsjahren ab 1952 diese Gebäude zum Hotel umgebaut. Mit einer Gaststube, Küche und drei Gästezimmern begann seine äußerst erfolgreiche Karriere als Gastronom. 1933 kam der gelernte Drogist aus Oberschlesien nach Koblenz, wurde Polizist, heiratete 1938 Mathilde Neuroth und wohnte fortan mit ihr in deren Elternhaus im Haukertsweg 9. Zielstrebig und zügig entwickelte er durch Anbauten sein Hotel zu einem mittelständischen Betrieb. Dabei zollen Kenner seiner Frau Tilly für ihren unermüdlichen Einsatz Hochachtung, gar Bewunderung...
Am 17.März um 13 Uhr startete der Bus mit 45 frohgelaunten Erwachsenen, 4 Kindern, 2 Kinderwagen und 2 Hunden bei frühlingshaftencWetter vom Jahnplatz in Horchheim zur traditionellen Frühjahrswanderung. Ziel war die Abtei in Bendorf- Sayn ...
Das Ergebnis der Recherchen über Major Otto Moritz Feodor von Wussow soll nicht nur der Erinnerung dienen, sondeln auch als ein Appell verstanden werden, Zeugnisse einer großen Zeit, in der auch die Armee ein wesentlicher Kulturträger war, zu bewahren. Derartige Zeugnisse gibt es auch in Horchheim, seien es Villen an der "Horchheimer Chaussee", seien es Grabsteine, sei es das Denkmal des Generals August von Goeben der vom 16. Juni 1871 bis zu seinem Tod im 13. November 1BB0 Chef des Regiments war, in dem von Wussow seine Heimat als Soldat hatte.
Der Artikel wurde aus urheberechtlichen Gründen entfernt. Die Kirmeszeitung mit diesem Artikel befindet sich in unseren Archiv und kann hier käuflich erworben werden.
Die Anfänge des Spielmannszuges liegen noch im letzten Jahrhundert. Auf dem ältesten Bilddokument aus dem Jahre 1889, der Fahnenweihe der TUS Horchheim, sind bereits ein Trommler, ein Flötist und ein Hornist zu sehen. Dokumente aus dieser Zeit glbt es allerdings kaum. Als offizielles Neugündungsdatum des Spielmannszuges gilt der 9. Juli 1952.
Sophie Ahlbach, lebenslustig bis zur letzten Minute, verstarb im November 2001 im Alter von 87 Jahren. Sophie war in Horchheim geboren, hier heiratete sie auch. Gewohnt hat sie im "Schneckenbau". Immer war sie am Geschehen interessiert und beteiligt: sei es beim HCV, bei den Möhnen, als "Strickliese" und Ballettmeisterin im Jupp-Schneider-Haus oder bei der Kirmesgesellschaft. Sophie war keine Arbeit zu viel, - egal, was sie tat: Gläserspülen, Reinigen des Mendelssohnparks, Einfädeln der Eier für die Eierkrone, Lose verkaufen. Ihre fröhliche, durchdringende Stimme wird sicher allen, die mit ihr gearbeitet und gefeiert haben, noch lange in Erinnerung bleiben. Dankeschön, Sophie, für deine Fröhlichkeit, deine Hilfe, dein Lachen. Wir werden dich nicht so schnell vergessen.
Heinrich Weber verstarb am 12. Marz 2002 im Alter von 96 Jahren. B0 Jahre seines Lebens war er immer in Gedanken und in fiüheren Jahren auch aktiv mit dem Kirmesgeschehen in Horchheim verbunden.
Stets war er bereit, aus fiüheren Jahren zu erzählen. Hier eine seiner Geschichten, und zwar aus dem Jahr 1939: "Die Nazis führten die Kirmes in eigener Regie durch. Das Aufstellen eines Kirmesbaums
wurde verboten. Wir saßen mit ein paar Kirmesburschen im Turnerheim. Unsere Parole: "Keine Kirmes ohne Kirmesbaum!" Bei Nacht und Nebel zogen einige Burschen in den Horchheimer Wald. Eine stolze
Tanne wurde gefällt, zum Jahnplatz gebuckelt und aufgestellt. Die Kirmes hatte also einen Kirmesbaum: genau in Blickrichtung zum Stammtischfenster im Turnerheim! Nachforschungen nach den Tätern
blieben erfolglos. Sie saßen am Stammtisch und bewunderten ihr Werk. Sicher wird Heinrich uns noch öfter in Gedanken zur Kirmes begleiten. Heinrich Weber wurde am 9. Juli 1905 in Horchheim geboren.
Nach dem Besuch der Volksschule Horchheim und der Schlosserlehre bei den
Drahtwerken in Lahnstein war er 9 Jahre außerhalb von Horchheim, aber zur Kirmes immer zuhause. Im 56. Jahr war er mit Hilde geb. Herdickerhoff verheiratet und immer froh, wenn seine Kinder mit ihren
Familien ihn im Haukertsweg besuchten. Im Ruhestand lebte er für sein Gärten: den auf ,,Demelz" und den am Haus. Immer war er auch bereit, mit Nachbarn und Spaziergängern ein "Schwätzchen" zu
halten.
45 reiselustige Mitglieder der Kirmesgesellschaft starteten am 8.August 2001 zur Metropole Berlin: 7 Uhr Abfahrt vom Jahnplatz Horchheim. Darius, unser Busfahrer von der Firma Modigell, konnte pünktlich los fahren: alle Mann waren an Bord. Frohgestimmt ging es über die Autobahn Richtung Berlin ...
Sonntag, 28. April 2002: Ich bin mit Sigrid Brühl zum Interview verabredet. Im geschmackvoll eingerichteten Wohnzimmer mit original altem Deckenstuck hat sie bereits haufenweise Fotos, gerahmte Dokumente und das Buch "Vom Dorf zum Stadtteil" von Hans Lehnet aufgebaut. Frau Brühl: "ln den 125 Jahren Firma J. J. Brühl hat sich bisher niemand die Mühe gemacht, das Auf und Ab des Unternehmens zu dokumentieren. Das 125-jährige Jubiläum war der Anlass, einen Abriss der Firmengeschichte zusammenzustellen. Mein Schwager Josef und mein Sohn Markus haben mich dabei unterstützt."
Auch wenn die Dr. Eisenbarth-Methode ihm wohl fern gelegen hat, so stimrnt sie für Dr. Walter Holler, den langjährigen Hausarzt vieler Horchheimer Familien, in einer bestimmten Richtung schon. Er hatte eine besondere Art, mit seinen Patienten, ob groß oder klein, und ihren Wehwehchen umzugehen. Weil er halt eben mehr als nur Arzt für sie war. Den meisten, zumindest den älteren Horchheimern ist der Name Holler deshalb noch sehr geläufig. Damit verbindet man nämlich neben Dr. Holler auch Erinnerungen an das frühere Hotel (Emser Str. 340), wegen seines großen Gartens im Volksmund auch "Hollers Gade" genannt. Aus diesem Hause stammte nämlich der allseits geschätzte Dr. Holler.
1952: Die D-Mark ist seit drei Jahren in lJmlauf; die 5-Mark-Münze, der ,,Heiermann", kommt als Zahlungsmittel dazu; die letzten Kriegsgefangenen kehren heim; Konrad Adenauer ist Bundeskanzler der neuen Bundesrepublik Deutschland; Ernest Hemingway schreibt das Buch "Der alte Mann und das Meer"; Gary Cooper und Grace Kelly spielen in dem Film "12 Uhr mittags"; der Schlager des Jahres heißt: Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand; das Fernsehzeitalter beginnt für ca. 300 Gerätebesitzer in Nordrhein-Westfalen mit Abendprogrammen von 20 bis 22 Uhr; die Niederlahnsteiner Baareschesser haben vor 2 Jahren einen Karnevalsverein gegründet: NCV - Hurra, mir sein noch do. Just im August dieses Jahres ruft der Horchheimer Lebensmittel-kaufmann Klaus Stein, Vater von Elke Bischoff, interessierte Männer und Frauen in der Gaststätte Ries zusammen, um einen Karneval Verein zu gründen ...
Schon vor ca. 40 Jahren gab es in Horchheim das erste kleine Akkordeonorchester. Ein Mitglied des Männerchores, der kürzlich verstorbene Erich Komp, gründete gemeinsam mit seinem Sohn Heinz-Josef, Karl-Werner Zimmermann, lris Kirscher (jetzt lris Steffes-Tun), Doris Saal, Marion Schröder und Gerhard Steinhöfel ein Orchester, das dem Männerchor angegliedert war. Nach einigen Jahren aktiven Musizierens bei Vereinsfesten, Altennachmittagen und Festkommersen löste sich die Gruppe jedoch auf. Vor 30 Jahren wurde dann das "Akkordeon-Orchester Koblenz-Horchheim" von Reinhold Jehle gegründet, zu dem Karl-Werner Zimmermann, Gerhard Steinhöfel, lris Kirscher und später auch Harald Weber sowie Rudi und Ruth Vossen gehörten. 1974 und 1975 gab das aus 15 Spielern bestehende Orchester erfolgreiche Konzerte im Soldatenheim auf der Horchheimer Höhe. 1980 löste es sich aber wegen der Erkrankung sernes Dirigenten auf. Karl-Werner Zimmermann und Gerhard Steinhöfel gründeten daraufhin den bis heute bekannten und aktiven Akkordeon-Club-Koblenz e.V. .
Seide, ein Naturprodukt, wurde im Mittelalter in Europa buchstäblich mit Gold aufgewogen. Über die Seidenstraßen gelangte das Zeichen des Reichtums nach Europa. Diejenigen, die es nicht kaufen konnten, suchten auf preiswertere Art in seinen Besitz zu kommen. Man musste es selbst erzeugen können. Darauf konzentrierten sich die Bemühungen in vielen Staaten. Wenn auch die Herstellung der Naturseide in unserem gemäßigten Klima früher unwirtschaftlich war, in lndien trägt diese Heimproduktion noch heute wesentlich zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei. Ein Hektar Maulbeerbäume schafft dort immerhin 13 Arbeitsplätze, ein Hektar Zuckerrohr dagegen nur 1,5. Die Anbaufläche lndiens betrug Mitte der 1990er Jahre 312.000 Hektar. Vier Millionen Menschen erhielten dadurch eine Beschäftigung, Hinter China ist lndien mit 14.000 Tonnen Rohseide weltweit zweitgrößte Seidenproduzent. Der Seidenbau, in China heimisch, in Mitteleuropa wenig erfolgreich, erlebt somit heute in Vorderasien eine späte, volkswirtschaftlich jedoch erfreuliche Blüte.
Seit dem 16. März 2002 hat sich zu dem schon lieb gewonnenen Gemälde der Sixtinischen Madonna in unser Pfarrkirche St. Maximin ein zweites gesellt: modern, interessant, nicht so leicht zugängllch . Trotz ihrer Verschiedenheit weisen beide Cemälde eine Gemeinsamkeit auf: Es sind Stiftungen von Menschen, die nicht zu unserer Pfarrgemeinde gehören, sich aber Kirchen- und Ortsgemeinde verbunden fühlten bzw. fühlen. Das neue Olgemälde von Otto Fried wurde vom Künstler selbst gestiftet. Otto Fried, ebenfalls jüdischer Herkunft, musste schon früh seinen Heimatort Horchheim verlassen. 1936 flüchtete er als 13-Jähriger vor dem Zugriff der Nationalsozialisten nach Amerika. Doch hat er seine Wurzeln nicht vergessen: Er weilt jedes Jahr zu eiiem Wanderurlaub in seiner alten Heimat.
Auch nach fast 46 Jahren rollen die Kugeln immer noch!
Die Damenabteilung des Kegelclubs "Falsche Eck" wurde am 29. August 1956 gegründet und besteht nunmehr fast 46 Jahre. Vorläuferclub für die kegelnden Damen war der Herrenkegelclub "Falsche Eck", der 1951 in Horchheim aus der Taufe gehoben worden war. Einzige noch lebende Mitglieder dieses Ursprungsclubs sind Hans-Werner Krämer und Walter Bode, beides geschätzte und geachtete Ur-Horchheimer.
Vor 30 Jahren, im Mai 1972, erfüllten sich 12 Burschen aus Horchheim und dem näheren Umfeld unseres Heimatortes einen "Jungmännertraum": Sie gründeten den Stock-Car-Club "Schrott-Stars Horchheim". Das aus Amerika stammende Stock-Car-Rennen wird mit alten, ausrangierten und speziell für diesen Zweck zurecht gemachten Fahrzeugen gefahren.